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9 gute Wege um deinen Weizen- und Zuckerkonsum dauerhaft zu senken

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Ostern ist da.

Die Anti-Weicker-Challenge ist vorbei.

Daher steht ein Elefant im Raum. 😉

Der heißt nicht Dumbo, sondern: Wie kannst du deinen Weizen- und Zuckerkonsum auch nach der Challenge dauerhaft senken?

Dieser Frage gehen wir jetzt auf den Grund.

Wenn du ein Level der Anti-Weicker-Challenge die gesamte Fastenzeit lang durchgezogen hast, liegt eine Zeit des Verzichts hinter dir.

Gratulation dazu. Verzicht macht dich mental stärker. 🙂

Der falsche Weg wäre, jetzt einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen und komplett in dein altes Ernährungsverhalten zurück zu fallen.

Mögliche richtige Wege kommen jetzt.

#1 Der asketische Weg

Wie der Name schon sagt, wird der Verzicht fortgesetzt.

Als ob die Fastenzeit kein Ende hätte.

Dieser Weg ist vor allem für dich zu empfehlen, wenn du starke Veränderungen beim Weizen- und Zuckerverzicht an deiner Gesundheit bemerkt hast.

Vielleicht hat dein Körper Probleme mit Weizen, die du noch nicht gekannt hast. Zum Beispiel Glutenunverträglichkeit, -sensitivität oder sogar Zöliakie.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber spätestens wenn du wieder viel Weizen verzehrst, wirst du merken, dass du in Zukunft besser ohne ihn leben möchtest.

Bei Zucker sieht die Sache etwas anders aus. Hier sind allergische Reaktionen noch seltener. Aber trotzdem ist er ein Dick- und Krankmacher, von dem wir immer mehr wollen.

Auch hier kann der asketische Weg also durchaus Sinn machen.

Sei dir hierbei aber bewusst, dass ein gänzlich „normales“ Leben dann wahrscheinlich nicht mehr möglich ist. Weil in unserem Alltag viele Zucker- und Weizenfallen lauern, die du dann alle umgehen musst.

Aber wer will schon ein normales Leben. 😉

#2 Der achtsame Weg

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Der Begriff Achtsamkeit kommt aus dem Buddhismus.

Du musst aber weder zum Mönch, noch zum Buddhist werden, um ihm etwas abgewinnen zu können.

Ich bin erstmals durch das Buch Achtsam essen – achtsam leben: Der buddhistische Weg zum gesunden Gewicht* (ich habe es als Hörbuch gehört) mit dem Konzept der Achtsamkeit in Berührung gekommen.

Im Endeffekt geht es dabei darum, vom Essen weg hin zum Ernähren zu kommen. Und dem, was du isst, mehr Bedeutung und Aufmerksamkeit zu schenken.

Zumindest war das meine Schlussfolgerung daraus.

Das mag sich auf den ersten Blick seltsam anhören, macht aber durchaus Sinn.

Denn Essen kannst du aus mehreren Gründen:

  • Weil du hungrig bist.
  • Weil du emotionale Lücken stopfen möchtest.
  • Weil du ein bestimmtes Essen genießen möchtest, auf das du gerade Lust hast.
  • Weil es dir langweilig ist.
  • Weil du es aus gesellschaftlichem Zwang heraus machst.
  • Weil du Appetitanreger konsumierst, ohne es zu wissen – zum Beispiel Zucker und Weizen.
Ernähren tust du dich aber nur aus einem Grund: Weil dein Körper die Nährstoffe braucht, um weiter zu existieren. Es ist überlebenswichtig.

Es sollte dir um die Fragen gehen: Macht es Sinn das zu essen, um meinen Bedarf an Nährstoffen zu decken? Oder will ich damit irgendwelche anderen Bedürfnisse befriedigen?

Der beste Weg um deinen Nährstoffbedarf zu decken sind: Natürliche, unverarbeitete Lebensmittel, wie zum Beispiel meine 21 überraschenden Superfoods.

Und zu denen gehören Zucker und Weizen nicht, weshalb du auch mit diesem Ansatz viel weniger davon konsumieren wirst.

#3 Der Weg, der mit Cheatdays gepflastert ist

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Cheatdays sind eine Möglichkeit, schon im Voraus zu planen, über die Stränge zu schlagen.

Meistens ist es so, dass du einen Cheatday pro Woche hast, an dem du dann essen kannst, was du willst.

Also auch Zucker und Weizen.

Der Vorteil ist, dass du an einem Tag nie so viel davon essen kannst, wie du ganze Woche zu dir nehmen würdest.

Außerdem hast du so auch immer ein Ziel vor Augen, auf das du hinarbeiten kannst.

Dieser Weg ist für dich geeignet, wenn du strikte Vorgaben gerne hast und am Wochenende ohnehin regelmäßig ernährungstechnisch über die Stränge schlägst.

Damit kannst du deine Art dich zu ernähren auch in ein Konzept gießen, das dich weiterbringt.

Eben das der Cheatdays.

#4 Der sportliche Weg

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Sport und Bewegung wirken sich auf deinen Appetit aus. Sie zügeln ihn und lenken ihn in geordnete Bahnen.

Das zeigen uns viele Studien (hier eine davon).

Vor allem hochintensives Intervalltraining hat einen großen und akuten Effekt auf dein Hungergefühl. Es wird nämlich geringer. (Hier die Studie dazu)

Aber auch regelmäßiges Training wirkt sich positiv aus. Bodyweight Training zum Beispiel kannst du regelmäßig und intensiv machen. 🙂

Du kannst damit also den appetitanregenden Eigenschaften von Weizen und Zucker entgegenwirken.

Und sie je nach Menge deines Trainings und deines Weizen- und Zuckerkonsums auch komplett aufheben.

Was den Appetit und dein Hungergefühl angeht, kommst du mit Sport alleine also ganz gut klar.

Aber Zucker und Weizen haben auch andere negative Eigenschaften, die du leider nur durch Sport nicht kompensieren kannst, wie beispielsweise vermehrte Entzündungsreaktionen in deinem Körper.

#5 Der Weg des geringsten Widerstands

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Die wahrscheinlich verlockendste und einfachste Art und Weise, die Anti-Weicker-Challenge fortzusetzen.

Aber auch dieser Weg hat seine Berechtigung.

Vielleicht bist du jetzt einfach noch nicht soweit, um dem Zauberer Zucker und dem Ninja Weizen so richtig in den Hintern zu treten. 😉

Dann kann dieser Weg genau der Richtige für dich sein.

Es geht dabei darum, dir nur eine Sache, die du im Rahmen der Challenge neu erlernt hast, zu deiner gesunden Gewohnheit zu machen.

Das kann ein Frühstücksrezept sein, das dir besonders geschmeckt hat und zucker- und weizenfrei ist.

Oder, dass du die Zutatenliste bei jedem Artikel liest, der in deinen Einkaufskorb wandert.

Oder dass du hauptsächlich Wasser trinkst.

Es gab in den letzten Wochen viele Dinge, die du lernen konntest. Such dir nur eine Sache davon aus und mach sie regelmäßig.

Auch in Zukunft.

#6 Der Weg der Weisheit

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Wer weise sein möchte, muss Erfahrungen sammeln und sich weiterbilden.

Dazu hast du in den letzten Wochen reichlich Inhalt von mir geliefert bekommen. Ich hoffe, du hast vieles davon auch selbst ausprobiert. 😉

Das ist nämlich dein Fundament, auf das du dich auch in Zukunft stützen kannst.

Auch wenn du jetzt wieder ziemlich normal weiter isst, bleibt ein Funke davon in dir übrig.

Du wirst immer wieder Möglichkeiten haben, gute Entscheidungen zu treffen.

Mit dem Wissen aus der Anti-Weicker-Challenge bist du gut darauf vorbereitet.

Toastbrot vom Diskonter oder doch lieber frisches Dinkelvollkornbrot vom Bäcker?

Cremespinat oder passierter Spinat?

Du kennst die richtige Antwort. 😉

#7 Der geregelte Weg

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Wenn du gerne alles durchorganisierst, ist dieser Weg vielleicht der einzig Wahre für dich.

Stelle dir daher Regeln auf, die deinen Weizen- und Zuckerkonsum im Zaum halten.

Welche das sein können?

Alle die für dich funktionieren.

Es kann eine Art Belohnungssystem sein. Zum Beispiel bei drei Tagen ohne Zucker, darfst du dir wieder mal Schokolade gönnen. Oder nachdem du Sport gemacht hast.

Oder ein Bestrafungssystem. Wenn du keine Peitsche zu Hause hat, reichen auch ein paar weizen- und zuckerfreie Tage. 😉

Scherz beiseite.

Aber du verstehst was ich meine?

Es geht darum, dir dein eigenes Regelsystem zu erschaffen. Das für dich funktioniert und deinen Weizen- und Zuckerkonsum trotzdem niedrig hält.

#8 Der Weg der liegenden Acht

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Die liegende Acht steht in der Mathematik für die Unendlichkeit.

Unendlich heißt mit anderen Worten auch: Immer wieder kehrend. In einer Dauerschleife. 😉

Das ist auch schon die Idee hinter diesem Weg.

Die Fastenzeit kommt auch nächstes Jahr wieder. Bis dahin lebst du relativ normal weiter. Ohne Regeln, ohne Anspruch auf Zucker- und Weizenverzicht.

Aber die nächste Fastenzeit kommt bestimmt.

Das ist mal fix. 😉

Und dann wirst auch du wieder auf Zucker und Weizen verzichten. So wie du es dieses Jahr gemacht hast.

Selbst wenn du unter dem Jahr nicht bewusst darauf achtest, dass du deinen Weizen- und Zuckerkonsum senkst, wirst du weniger zu dir nehmen, weil du es durch die Challenge schon gewohnt wurdest.

Dieser Effekt lässt aber mit der Zeit nach und wird über die Monate immer schwächer.

Aber wie die liegende Acht weißt auch du: Was einmal war, kommt wieder.

#9 Der Weg des schlauen Fuchses

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Auf Weizen und Zucker verzichten ist eine Sache.

Sie durch gesündere Alternativen ersetzen eine andere.

Darum geht es bei diesem Weg.

Du ersetzt Weizen beispielsweise durch andere Getreidesorten, egal ob glutenhaltig oder nicht. Zum Beispiel Roggen, Dinkel, Goldhirse, Quinoa, Buchweizen, etc.

Und Zucker durch natürliche Süßstoffe wie Honig oder Kokosblütenzucker.

Ernährungswissenschafterin Johanna Sillipp hat dir in ihrem Beitrag dazu schon ein paar Tipps gegeben.

Aber Vorsicht: Die Schlauheit des Fuchses besteht zum Großteil aus der Dummheit der Hühner.

Und die Nahrungsmittelindustrie ist kein dummes Huhn.

Schon bald werden nämlich immer mehr Menschen auf Weizen und Zucker verzichten wollen und Alternativen suchen.

Dinkelbrezel, Fertiggerichte mit Dinkel- statt Weizenmehl, Naschereien mit ordentlich Honig statt Zucker werden in den Supermarktregalen daher zunehmen.

Lass dich davon nicht täuschen und iss richtiges naturbelassenes Essen!

Das Ende des Weges

In diesem Artikel hast du 9 Wege kennen gelernt, die dir dabei helfen, deinen Weizen- und Zuckerkonsum dauerhaft niedrig zu halten.

Ich persönlich setze auf eine gute Mischung. 😉

Welchen Weg wählst du?

Man kann dir den Weg weisen, aber gehen musst du ihn selbst. Bruce Lee

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Patrick J. Bauer

Pat ist der Gründer und Hauptautor von 4yourfitness.com. Er ist Geschäftsführer eines Sportverbandes, Sportwissenschaftler, Dipl. Ernährungstrainer und Familienvater. Pat liebt Bodyweight Training und bloggt aus Leidenschaft um die Welt ein klein wenig fitter zu machen. Hier kannst du mehr über ihn erfahren.

  • antworten Lissy ,

    hey Pat,
    coole Übersicht! Da ist für jeden was dabei und keine(r) hat mehr eine Ausrede, warum es nicht mehr klappt weiterhin.
    Danke für deine tollen Blogbeiträge!

    • antworten Patrick J. Bauer ,

      Hey Lissi!
      Danke für deinen Kommentar und das positive Feedback. 🙂
      Viele Grüße
      Pat

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