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Freiwilligenarbeit ist mehr als nur ein Weg, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Sie kann einen tiefgreifenden Einfluss auf deine physische und mentale Gesundheit haben. Besonders, wenn du dich in einem Sportverein engagierst, profitieren nicht nur die Mitglieder, sondern auch du selbst – und zwar in vielerlei Hinsicht.

In diesem Artikel erfährst du, warum Freiwilligenarbeit so wirkungsvoll ist, wie sie konkret deine Gesundheit verbessert und wie du dein Engagement im Sportverein optimal gestalten kannst.

Ich bin von Kindesbeinen an Mitglied in einem Sportverein.

Begonnen hat alles beim UNION Ringerclub Mörbisch, wo ich ca. 10 Jahre aktiver Ringer war und es bis zum Österreichischen Meistertitel in der Schülerklasse brachte.

Dort konnte ich auch ehrenamtlich erstmalig unterstützen, meine erste Vorstandsfunktion sollte mich aber gleich auf Landesebene führen – in den Vorstand der SPORTUNION Burgenland.

Das war dann auch die Chance, die mich zu meinem Hauptberuf gebracht hat, den ich seit über 15 Jahren ausübe und immer noch liebe: Geschäftsführer der SPORTUNION Burgenland.

Aber es war von ehrenamtlichem Engagement die Rede: Das konnte ich 2013 fortsetzen und war mit der Gründung eines neuen Sportvereins in Pinkafeld, der SPORTUNION Pinkafit. Der Verein hat sich in den letzten 10 Jahren sehr gut entwickelt und zählt mittlerweile über 200 Mitglieder in den Sportarten Schwimmen, Triathlon, Laufen, Ninja und Gesundheitssport.

Seit Vereinsgründung bin ich Finanzreferent und kümmere mich unentgeltlich um die Buchhaltung, Überweisungen und Förderabrechnungen. Es ist schön zu sehen, was sich in diesem Jahrzehnt alles getan hat!

Umso besser, dass ehrenamtliches Engagement auch gesundheitliche Vorteile hat. Wie und warum das so ist, erfährst du nun. Daher brauche ich jetzt deine volle Aufmerksamkeit!

#1 Warum Freiwilligenarbeit so gesund ist

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, oft ein längeres und glücklicheres Leben führen. Eine Studie des Corporation for National and Community Service fand heraus, dass Freiwilligenarbeit mit einer 27 % geringeren Wahrscheinlichkeit für Depressionen sowie einem besseren allgemeinen Gesundheitszustand einhergeht.

Aber warum ist das so? Die Hauptgründe sind:

  • Soziale Verbindungen: Der Aufbau von Beziehungen durch Freiwilligenarbeit reduziert Einsamkeit und stärkt die emotionale Resilienz.
  • Sinn und Zweck: Freiwilligenarbeit gibt deinem Leben Struktur und Sinn – ein entscheidender Faktor für mentale Gesundheit.
  • Stressreduktion: Helfen setzt Oxytocin frei, ein Hormon, das Stress abbaut und das Gefühl von Verbundenheit verstärkt.

Auch Dan Buettner beschreibt in seinem Buch “Blue Zones” das ich schon öfter empfohlen habe, dass gerade diese Zugehörigkeit und die Sinnhaftigkeit im Leben auch lebensverlängernd wirken und er das bei allen “Blue Zones” beobachten konnte. “Blue Zones” sind dabei Regionen mit einer besonders hohen Dichte an Hundertjährigen.

#2 Die gesundheitlichen Vorteile von Freiwilligenarbeit im Sportverein

Sportvereine bieten eine besonders dynamische Umgebung für Freiwilligenarbeit.

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Körperliche Aktivität: Freiwillige in Sportvereinen sind oft auch körperlich aktiv – sei es bei der Betreuung von Teams, der Organisation von Events oder dem Mitspielen. Bewegung verbessert nachweislich die kardiovaskuläre Gesundheit und reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Soziale Bindungen: Im Vereinsumfeld knüpfst du nicht nur Kontakte, sondern baust oft langfristige Freundschaften auf. Studien zeigen, dass soziale Integration ein Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben ist.
  • Mentale Stärke: Das Gefühl, einen positiven Beitrag zu leisten, steigert dein Selbstwertgefühl und reduziert Stress.
Engagement für andere wirkt sich positiv auf deine Gesundheit aus. (Bild: SPORTUNION)

#3 Praktische Tipps für dein Engagement im Sportverein

Wenn du dich im Sportverein engagieren möchtest, hier ein paar konkrete Ideen:

  • Trainer oder Betreuer werden: Unterstütze Kinder- oder Erwachsenenteams als Trainer oder Assistent. Das ist nicht nur erfüllend, sondern hält dich auch körperlich aktiv.
  • Events organisieren: Planst du gerne? Dann unterstütze den Verein bei der Organisation von Turnieren, Sommerfesten oder Trainingstagen.
  • Vorstandsarbeit: Wenn du strategisch denken kannst, bringe dich in der Vereinsführung ein. Hier kannst du das Vereinsleben maßgeblich mitgestalten.
  • Projekte initiieren: Starte ein eigenes Projekt, z. B. eine Initiative zur Mitgliedergewinnung oder ein Sportangebot für soziale Zielgruppen.

#4 Wie du anfängst

Du bist bereit, loszulegen? So findest du den Einstieg:

  1. Recherche: Informiere dich über Sportvereine in deiner Nähe.
  2. Kontakt aufnehmen: Schreibe dem Vorstand eine kurze Nachricht, in der du dein Interesse bekundest.
  3. Langsam starten: Beginne mit kleineren Aufgaben, um herauszufinden, was dir liegt.
  4. Langfristig planen: Überlege, wie viel Zeit du realistisch investieren kannst, ohne dich zu überfordern.

#5 Die Wissenschaft hinter dem Engagement

Abschließend einige Studien, die die Vorteile von Freiwilligenarbeit belegen:

  • Freiwilligenarbeit und Langlebigkeit: Eine Studie von Okun et al. (2013) zeigt, dass ehrenamtliches Engagement mit einer längeren Lebenserwartung assoziiert ist.
  • Mentale Gesundheit: Wilson (2000) fand heraus, dass Freiwilligenarbeit depressive Symptome signifikant reduziert.
  • Soziale Netzwerke stärken: Eine Metaanalyse von Post (2005) bestätigt, dass altruistisches Verhalten das persönliche Wohlbefinden steigert.

Fazit: Engagement für andere zahlt sich aus!

Freiwilligenarbeit, insbesondere im Sportverein, ist eine Win-win-Situation: Du unterstützt andere, baust soziale Netzwerke auf, bleibst körperlich aktiv und förderst deine eigene Gesundheit.

Warum also nicht heute noch die Initiative ergreifen und Teil einer Bewegung werden, die dein Leben und das Leben anderer bereichert?

Nimm beispielsweise die SPORTUNION, die mit ihren über 4.000 Vereinen österreichweit vertreten ist. Jeder Verein freut sich über engagierte Helferinnen und Helfer. Auch in anderen europäischen Ländern gibt es vergleichbare Strukturen, wie beispielsweise den DOSB in Deutschland.

Quellenangaben

Die im Blogartikel erwähnten Studien zu den positiven Effekten von Freiwilligenarbeit auf die Gesundheit und Langlebigkeit stammen von unterschiedlichen Wissenschaftlern. Hier sind die Quellen zu den Studien.

Wilson (2000): Vorteile von Freiwilligenarbeit
Diese Studie beschreibt, wie Freiwilligenarbeit die sozialen Bindungen stärkt und positive gesundheitliche Effekte erzeugt.
Link: Annual Review of Sociology – VolunteeringUNC Charlotte Sites.

Brown et al. (2003): Altruismus und Gesundheit
Die Forschung belegt, dass altruistische Handlungen, einschließlich Freiwilligenarbeit, mit einer signifikanten Reduktion der Sterblichkeitsraten einhergehen.
Link: PubMed – Providing Social Support May Be More Beneficial than Receiving ItOxford Academic.

Van Willigen (2000): Zufriedenheit im Alter durch Freiwilligenarbeit
Diese Studie beleuchtet die positiven Auswirkungen von Freiwilligenarbeit auf das Wohlbefinden älterer Erwachsener.
Link: SAGE Journals – Elderly Volunteering

Freiwilligenarbeit und Langlebigkeit (Okun et al., 2013):
Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen ehrenamtlichem Engagement und einer verlängerten Lebenserwartung. Sie zeigt, dass Freiwilligenarbeit positive Auswirkungen auf die Sterblichkeitsrate hat. Weitere Details findest du hier: Okun et al., 2013 und Science Trend Artikel.

Stärkung sozialer Netzwerke durch altruistisches Verhalten (Post, 2005):
Diese Metaanalyse bestätigt, dass altruistisches Verhalten das persönliche Wohlbefinden steigert, einschließlich der sozialen Unterstützung und der Gesundheit. Hier gibt es mehr Informationen: Post, 2005.

Fotos: SPORTUNION

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Patrick J. Bauer
Patrick J. Bauer

Pat ist der Gründer und Hauptautor von 4yourfitness.com. Er ist Geschäftsführer eines Sportverbandes, Sportwissenschaftler, Dipl. Ernährungstrainer und Familienvater. Pat liebt Bodyweight Training und bloggt aus Leidenschaft um die Welt ein klein wenig fitter zu machen. Hier kannst du mehr über ihn erfahren.

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