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Mobility Training: 5 wichtige Gründe, warum du es dringend brauchst

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Mobility Training ist in aller Munde.

Du könntest fast schon von einem Mobility Hype sprechen!

Was es damit auf sich hat, welche Gründe wirklich für Mobility Training sprechen und wie du loslegst, erfährst du in diesem Artikel.

Der Artikel ist ein Gastbeitrag von Jan Schwader. Er ist Gründer von Functionalbodyunit, Mobility Spezialist und Personal Trainer. Menschen mehr Performance, Schmerzfreiheit und Beweglichkeit zu geben ist seine Leidenschaft. Hier kannst du mehr von ihm erfahren

Jeder von euch hat bestimmt schon mal von dem Thema Mobility (Beweglichkeit) gehört.

Vielleicht haben einige von euch auch schon mal ihre Beweglichkeit trainiert? Doch habt ihr tatsächlich eure Beweglichkeit dauerhaft damit verbessert? Was steckt wirklich hinter dem Begriff Mobility Training?

Ist es nur wieder ein Hype der bald wieder verblasst?

Lerne in diesem Artikel mehr über das Thema kennen und erfahre 5 Gründe warum jeder, egal ob du ein professioneller Athlet, Hobby Sportler oder ein Workaholic bist, seine Beweglichkeit trainieren sollte!

Was ist der Unterschied zwischen Dehnbarkeit (Flexibility) und Beweglichkeit (Mobility)?

Der Unterschied dieser Begriffe führt zu dem mit wohl größten Verständnisproblem von Mobility Training.

Dehnbarkeit (Flexibility) ist die Fähigkeit eines Muskels oder einer Muskelgruppe sich PASSIV in die Länge zu ziehen. Wichtig ist hier zu verstehen, dass es PASSIV ist, das heißt, man zieht sich in eine gewisse Dehnposition hinein oder man wird hineingedrückt und der Muskel an sich wird nicht länger! Ursprung und Ansatz eines Muskels bleiben immer identisch, es ist das Zentrale Nervensystem das eine gewisse Dehntoleranz (Stretch Tolerance) eines Muskels zulässt.

Durch langes, häufiges dehnen kann diese Toleranz vergrößert werden.

Die Folge daraus: Du wirst dehnbarer!

Passiver Input wie dehnen hat aber keine (sehr wenig) Übertragung auf Bewegungen bzw. Bewegungsmuster.

Beweglichkeit (Mobility) ist die Fähigkeit eines Gelenks sich AKTIV in dem momentan maximalen Bewegungsradius frei bewegen zu können. Du merkst es handelt sich hier um Gelenke und aktive Bewegungen. Dadurch dass wir im Mobility Training AKTIV am Bewegungsbereich der Gelenke arbeiten hat Mobility Training eine Übertragung auf Bewegungen bzw. Bewegungsmuster.

Wichtig zu verstehen ist das Flexibility ein wichtiger Bestandteil von Mobility ist und passives Dehnen per se nichts Schlechtes ist, es ist nur ineffizient wenn wir uns anschauen, woraus sich Mobility zusammensetzt.

Mobility = Flexibility + Kraft und Kontrolle (vereinfachte Formel)

Durch Mobility Training versuchen wir dir die Bewegungsfreiheit der Gelenke wiederherzustellen bzw. zu verbessern und zu stärken, damit dein Sport, dein Hobby oder dein tägliches Leben effektiver und einfacher werden.

Wie solltest du mit Mobility Training anfangen?

Aller Anfang ist schwer, auch beim Mobility Training. Aber keine Angst, wir unterstützen dich beim Start!

Wir von Functionalbodyunit arbeiten mit dem wohl bis dato ausgereiftesten und wissenschaftlich fundiertesten Movement System (FRC – Functional Range Conditioning), entwickelt von Dr. Andreo Spina. Auf unserem Blog kannst du mehr zum Functional Range Conditioning erfahren. 

Der effektivste und effizienteste Weg um mit Mobility Training anzufangen, ist immer ein Personal Training oder ein Online Coaching mit einem zertifizierten Mobility Spezialisten.

Doch auch ohne ein Assessment von deinen Gelenken und ein individuellen Plan kannst du täglich etwas für deine Beweglichkeit im ganzen Körper tun.

Im den folgenden Videos stellen wir dir CARs (Controlled Articular Rotations) für deine Hüfte und für deine Schulter vor. Diese kannst du einfach in deinen Alltag integrieren (die Videos sind aktuell nur in englischer Sprache verfügbar, wie auch unser Blog).

Hip CARs

Shoulder CARs

Wenn du mehr über CARs erfahren möchtest und warum sie so gut für deine Gelenke sind schau auf unserem Blog-Beitrag zum Thema CARs vorbei.

5 Gründe warum du Mobility Training in deinem Leben brauchst

5 Dinge, die für Mobility Training sprechen erfährst du jetzt

#1 Degeneration der Gelenke verlangsamen

Mobility Training ist im Grunde genommen das effizienteste und effektivste Anti-Aging ,,Produkt’’ für deine Gelenke.

Es wird oft angenommen dass unsere Gelenke mit dem Alter automatisch unbeweglicher oder steifer werden und schneller degenerieren (Arthrose/ Osteoporose). Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein.

Wenn Mobility Training Bestandteil des Alltags ist und regelmäßig praktiziert wird, kann man seine Beweglichkeit bis ins hohe Alter behalten. Natürlich ist es unvermeidlich, dass die Gelenke mit der Zeit “abgenutzt” werden, aber wir können beeinflussen zu welchem Grad wir dieser Degeneration entgegenwirken.

#2 Leistungssteigerung

Durch spezifisches Training in dem Endbereich deines Bewegungsradius (End Range of Motion = EROM) verbessert sich nicht nur die Gesundheit und Beweglichkeit deiner Gelenke, sondern auch deine Kraft, allgemeine Leistung in deinem Sport und deine Bewegungen im Alltag.

Der Grund dafür ist ziemlich simpel: Du verbesserst deine Kraft in deinen Endbereichen und hast dadurch mehr Kontrolle und Kraft in diesen Bereichen, was dir im Krafttraining oder in deiner Sportart zugute kommt, da dein Muskel nun mehr Muskelfasern rekrutiert um die Übung bzw. Bewegung durchzuführen.

Ein einfaches Beispiel: Gehen wir davon aus, du bist ein Gewichtheber und drauf und dran deine Knie Flexion zu verbessern (durch Mobility Training). Somit erweiterst du deinen Bewegungsradius in der Flexion und baust auch noch mehr Kraft in diesem Radius auf.

Wenn du in Zukunft deine Kniebeugen machst, können deine Muskeln, die für die Knie Flexion verantwortlich sind, mehr Kraft produzieren, um dich wieder aus der untersten Position rauszudrücken und du kannst dadurch auch mehr Gewicht beugen.

#3 Verletzungsminimierung / Vorbeugung

Es ist weitläufig bekannt, dass es unumgänglich ist, sich Verletzungen zuzuziehen, vor allem als Profi oder Leistungssportler.

Verletzungen können immer passieren und du kannst nichts dagegen tun. Aber du kannst beeinflussen, wie schwerwiegend die Verletzung ist.

Und das ist eine gute Nachricht!

Mit Mobility Training trainierst du viele/alle Bewegungsradien und stärkst diese. Der Grund dafür ist unter anderem, um sicher zu gehen, dass wenn du umknickst du dir nicht alle Bänder und Sehnen reißt, sondern der Großteil verschont wird und die Verletzung nicht so schwerwiegend ist.

Dazu gibt es ein gutes Zitat:.

You only regret not training the ranges, you got injured in. Dr. Andreo Spina

Vor allem aber kannst du nach einer Verletzung durch gezieltes Mobility Training sicherstellen, dass diese Verletzung nicht noch mal auftritt, in dem du das Gewebe (Muskeln, Fasern, Bänder, Sehnen…) stärkst und kontrollieren kannst.

Also lieber Mobility trainieren und sicher gehen, dass du alles in deiner Macht stehende getan hast (natürlich gehört da auch eine kluge und effektive Trainingsplanung des gesamten Trainings dazu), um Verletzungen zu verhindern, als dass du dich im Nachhinein darüber ärgerst.

#4 Gesundheit beruht auf Bewegung

Das ist ziemlich einfach zu verstehen.

Je besser dein Körper sich aktiv und frei bewegen kann, desto gesünder sind deine Gelenke und dein Körper (Ernährung, Schlaf etc. mal außen vor gelassen).

Den Körper regelmäßig zu bewegen – und damit sind keine Bicep Curls gemeint – ist quasi wie Zähneputzen, nur für die Gelenke. Damit kannst du nicht nur Verletzungen vorbeugen, du fühlst dich besser, bewegst dich besser und kannst Schmerzen vermindern oder eliminieren.

Und das einfach nur durch regelmäßiges Training für die Gelenke (ganz oben auf der Liste stehen dabei CARs). Mobility hat übrigens nichts mit Yoga, Animal Flow oder Movement Flows zu tun. Jeder Sportler und “Normalo” kann von Mobility profitieren und in seinem Alltag und Sport Schmerzen lindern und eliminieren.

#5 Mobility Training lässt dich und deinen Körper gut fühlen!

Das steht wohl schon für sich.

Denn sind wir mal ehrlich: Wer möchte sich nicht wohl in seinem Körper fühlen?

Mobility Training hilft dir dabei!

Fazit

Ist Mobility Training nun nur ein Hype oder steckt tatsächlich was dahinter?

Die 5 Gründe warum Mobility Training so wichtig ist für unsere Gelenke sollten ausreichen, um sagen zu können, dass Mobility Training mehr als nur ein Hype ist.

Gelenkgesundheit, Langlebigkeit der Gelenke und Verletzungsprävention sind wohl das fehlende Stück im Puzzle der heutigen Fitnesstrends, wie Bodybuilding, Crossfit oder Fitnesskurse und sollte in der kommenden Zeit die gleiche Aufmerksamkeit bekommen wie diese.

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Jan Schwader

Jan Schwader ist Gründer von Functionalbodyunit, Mobility Spezialist und Personal Trainer. Menschen mehr Performance, Schmerzfreiheit und Beweglichkeit zu geben ist seine Leidenschaft. Hier kannst du mehr von ihm erfahren.

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