Intrinsische Motivation ist so etwas wie der heilige Gral des Dranbleibens.
Viele Abnehmwillige und Fitnessbegeisterte streben den Zustand der niemals endenden, von innen kommenden Motivation an.
Aber ist das überhaupt sinnvoll und was hat es mit der intrinsischen Motivation genau auf sich?
Das und mehr erfährst du in diesem Artikel.
[message]Dieser Beitrag ist ein Gastartikel von Josef Kryenbuehl. Josef ist nebenberuflicher Dipl.-Hypnosetherapeut/Mentalcoach und Blogger aus Zürich. Mit großer Leidenschaft für die ganzheitliche Gesundheit. Besuche ihn auch gerne unter www.health-generation.com.[/message]
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!
Trotz bester Absicht fühlt sich das Neue unvertraut und manchmal lästig an.
Schon nach kurzer Zeit würde man am liebsten einfach wieder in das alte Verhalten zurückfallen, und tut es dann vielfach auch. Warum fällt es uns nur so schwer, bessere Gewohnheiten an den Tag zu legen?
Vielfach fehlt es uns einfach an der richtigen inneren Motivation – auch intrinsische Motivation genannt!
2 Methoden der Motivation
Man unterscheidet zwei Methoden der Motivation, die intrinsische Motivation und die extrinsische Motivation.
Wie man aus den Bezeichnungen schon schließen kann, befasst sich die intrinsische Motivation mit den inneren und die extrinsische mit den äußeren Einflüssen. Die Selbstmotivation ist also die intrinsische Form, denn du motivierst dich dadurch von innen heraus Dinge zu erledigen.
Für dauerhafte und nachhaltige Erfolge ist die intrinsische Motivation immer vorzuziehen, denn dann hast du automatisch einen inneren Antrieb und musst nicht überredet, überzeugt oder unter Druck gesetzt werden.
Zur Unterstützung kannst du dich aber gerne auch der extrinsische Motivation bedienen.
Im Bereich Sport kann es zum Beispiel hilfreich sein, sich einen Personal Trainer zu suchen, oder einen Online-Kurs wie den von Pat zu buchen. Du kannst dich aber auch gerne beim Erreichen von Teilzielen oder Erfolgen belohnen. Dies kann in dir zusätzliche Motivation entfachen.
Trotzdem sollten äußere Faktoren nur zweitrangig auf deine Motivation wirken, du solltest selbst dein Trainer und dein größter Fan sein!
Faktoren für eine Veränderung
Wir Menschen sind eher durch Angst, als durch positive Ereignisse in der Zukunft zu motivieren.
Das heißt, die Angst die Rechnungen nicht zahlen zu können, löst in uns die größere Motivation aus, als das Erreichen einer begehrenswerten Zukunft.
Viele Menschen ändern sich daher erst wenn der innere Schmerz der gewohnten Situation zu gross und fast unerträglich wird. Erst durch diesen Schmerz, wird eine Veränderung in Betracht gezogen.
Besser wäre es aber immer und in jedem Fall sich frühzeitig in die Richtung der begehrenswerten Zukunft zu entwickeln.
Wie möchtest du selbst, dass deine Zukunft oder du selbst auszusehen hast?
Sich selbst innerlich zu motivieren.
Was sind all die Vorteile die du durch das neue Verhalten, die neue Gewohnheit erreichen wirst? Und dann eine Umsetzung und einen Weg finden der für dich selbst stimmig und förderlich ist.
Wie bekommst du maximale intrinsische Motivation?
Um dich nun wirklich zu motivieren und deine intrinsische Motivation zu steigern, stell dir vor was du erreichen willst …[icon_list icon=”alert”]
- Was möchtest du in deinem Leben haben?
- Wie möchtest du dein Körper fit halten?
- Welche Gewohnheit würde dir gut tun?
- Welches Verhalten möchtest du in Zukunft an den Tag legen?
[/icon_list]Verschiedene Techniken können dir nun dabei helfen, Ziele für dich festzulegen und deine Motivation zu steigern.
Beispielsweise durch das Visualisieren, durch das vorstellen einer für dich gewünschten Zukunft, sollte bereits ein eigener innerer Drang gegenüber dem Ziel entstehen, dies ist intrinsische Motivation.
Desto mehr Vorteile du nun mit diesem Ziel verbindest, desto höher wird deine intrinsische Motivation. Wenn wir uns nun außerdem lange genug auf ein inneres Bild, also auf eine gewünschte Zukunft fokussieren, werden wir mit der Zeit automatisch dieser Vorstellung und Vision folgen, so die Theorie.
Male dir also dein Zukunftsbild aus, stell dir dein Zukunfts-Ideal vor. Stelle dir die Gewohnheit oder das Verhalten vor, welches du in Zukunft an den Tag legen möchtest und du aus eigenem Interesse wirklich haben möchtest.
Wenn du dich nun motivieren möchtest, stell dir die folgenden Fragen.[icon_list icon=”play”]
- Warum möchte ich dieses Ziel überhaupt erreichen?
- Was ist der Grund?
- Wie sieht dein Antrieb aus?
- Was ist das Gefühl oder der Nutzen der für mich dabei herausspringt?
- Also ist es etwas, das wenn du es erreicht hast, dir selbst auch wirklich gut tut?
- Was gewinnst du selbst aus dem neuen Verhalten?
[/icon_list]Bei diesem Prozess ist es wirklich wichtig, dass du ganz ehrlich mit dir selber bist.
Denn wenn man manchmal genauer hinschaut, kann der wahre Grund ein Ziel zu erreichen ein ganz anderer sein.
Denn vielfach wollen wir Ziele erreichen um einfach externen Erwartungshaltungen gerecht zu werden. Die Zielvorgaben vom Chef müssen erfüllt werden. Oder der Partner, die Familie oder die Gesellschaft legen dir etwas vor, das erstrebenswert für dich wirken kann.
Wir wollen aber die eigene intrinsische Motivation haben und ankurbeln! Du musst es selbst wollen!
Sehe bereits jetzt alle Vorteile welche du mit dem neuen Verhalten oder der neuen Gewohnheit erreichen wirst.[icon_list icon=”plus-circled”]
- Was sind all die Vorteile des neuen Verhaltens?
- Was erhältst du durch die neue Gewohnheit?
- Wie gut wirst du dich dann fühlen?
[/icon_list]Male dir die Vorteile und das neue Lebensgefühl so gut es geht in deinem Kopf aus.
In diesem Augenblick darf deine eigene intrinsische Motivation, eine innere Lust entstehen, desto höher desto besser!
Denn wenn dir ein gesetztes Ziel nicht gut tut. Wenn du zu wenig eigene innere Motivation gegenüber einem gesteckten Ziel besitzt, dann kann es durchaus sein, dass diverse Hürden auf dich zukommen werden.
Hindernisse in Form von: “Heute mag ich nicht!”, “Ich habe keine Zeit” oder “Verschieben wir das auf Morgen!”, und “Heute muss ich unbedingt wieder einmal, aber Lust habe ich eigentlich keine!” und viele weitere Ausreden.
Die Laune will bei solchen überwiegend extrinsischen Zielen einfach nicht wirklich aufkommen. Die Hürde zeigt sich dann dadurch, dass du das gewünschte Ziel gar nicht erreichst und du nach einer gewissen Zeit einfach aufgibst.
Wenn du ein Ziel nicht erreichst obwohl du dich motiviert hast, dann war es für dich persönlich einfach das falsche Ziel. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Ziel nicht intrinsisch war oder der Weg zum Ziel für dich der falsche war!
Sei stärker als deine Gewohnheit!
Unser Gehirn mag Gewohnheiten, in den Tagesabläufen sowie in der Denkweise liebt es die gewohnten Muster.
Mit diesen gewohnten Mustern verbraucht es am wenigsten Energie und kann das Standard Programm ablaufen lassen.
Neue Gewohnheiten fühlen sich daher im ersten Moment immer ungewohnt und etwas komisch an.
Für eine neue Gewohnheit, ob das nun ein neues Verhalten oder eine andere Lebensweise ist, braucht dein Gehirn nun mindestens 14 bis sogar 30 Tage um sich auf das Neue einzustellen.
Du solltest daher die neue Lebensweise die ersten Tage strikt einhalten. Dadurch entsteht Routine und das Neue fühlt sich bald wieder normal und gewohnt an.
Der Weg zum Ziel ist entscheidend!
Wenn du ein Ziel gefunden hast, zu welchem du intrinsische Motivation besitzt und dich selbst noch zusätzlich motivieren konntest.
Achte nun darauf, dass du für dich einen stimmigen Weg zum Ziel kreieren kannst. Damit du zufrieden und vor allem auch langfristig ein Ziel erreichen kannst, musst du eine Umsetzung finden die gut in deinen Lebensstil passt.
Denn wenn dich etwas in deinem Leben nur zusätzlich stresst und überfordert, dann bringt das nichts! Ein dauerhaftes Durchbeißen ist nicht nur ungesund, sondern man hält es schlicht langfristig gar nicht durch.
Erschaffe dir also einen Weg zum Ziel der für dich wirklich stimmig ist, und der nachhaltig und langfristig in dein Leben passt.
Wie kannst du das Ziel erreichen, so dass der ganze Prozess dir förderlich ist?
Damit du dich am Morgen beim Aufstehen gut fühlst und du wirklich die Lust verspürst die neue Lebensweise in Angriff zu nehmen.
Wofür möchtest du jetzt gleich deine intrinsische Motivation fördern?
Du weißt jetzt, wie du dich selbst von innen heraus motivieren kannst und es schaffst, dass dieser Zustand dauerhaft anhält.
Nimm dir am besten jetzt gleich etwas vor, das du in deinem Leben verändern möchtest. Vielleicht möchtest du endlich mehr Sport machen? Abnehmen und das Gewicht halten? Oder Muskeln aufbauen?
Die folgenden Fragen helfen dir dabei:[icon_list icon=”fast-forward”]
- Welche Veränderung oder welche Gewohnheit könntest du gleich heute in Angriff nehmen?
- Gibt es etwas was du schon seit längerem verändern möchtest?
- Was würde diese neue Lebens-oder Verhaltensweise für deine Zukunft bringen?
- Welches Körper-und Lebensgefühl würdest du dadurch erreichen?
- Welche persönliche Vorteile würdest du dadurch gewinnen?
[/icon_list]Stärke deine intrinsische Motivation und nutze die extrinsische Motivation zur Unterstützung, belohne dich beim Erreichen von Zielen und Teilzielen. Hol dir Hilfe bei anderen Menschen um dich in deinem Prozess zu unterstützen und dich zusätzlich zu motivieren.
Und das Wichtigste, habe immer eine große Portion Spaß dabei, dadurch hat das Ganze einen ganzheitlichen positiven Effekt!
Viel Spaß beim Motivieren und Ziele Erreichen.
Titelbild: Photo by Alex Radelich on Unsplash
2 replies to "Intrinsische Motivation: Erreiche deine Ziele mit der richtigen inneren Motivation!"
Hey Peter!
Danke für die netten Worte. Definitiv! 🙂
Viele Grüße
Pat
Ich mag die Art und Weise, wie Sie uns die intrinsische Motivation beibringen. Ich werde Ihrem Blog folgen, um weitere Updates zu erhalten.