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Die 4 größten Fast Food Fallen und wie du sie umgehst

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Isst du gerne Fast Food?

Dann bist du damit nicht alleine.

Was aber, wenn Fast Food noch viel mehr Probleme macht, als nur für Übergewicht zu sorgen?

Welche Fallen es noch gibt, wie du sie erkennst und nicht hineintappst, erfährst du in diesem Artikel.

Fast Food in aller Munde

Ich selbst esse seit mehreren Jahren kein klassisches Fast Food von Burger King, McDonald’s und Co. mehr.

Wenn es mich doch mal in ein Fast Food Restaurant verschlägt, dann gibt es dort für mich nur Salat.

Pizza und Döner gönne ich mir hingegen alle paar Monate einmal.

Warum esse ich nicht ab und zu einen Burger?

Weil es mir danach teilweise wirklich schlecht ging. Warum, erfährst du später.

Wie sieht es mit dem Fast Food Verzehr in Deutschland aus?

Männliche Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren kommen auf rund 5 Portionen Fast Food pro Woche. Bei Mädchen ist der Verzehr niedriger. 12 bis 17 Jahre alte Mädchen essen im Schnitt 2 Portionen Fast Food pro Woche.

Erkennbar ist auch, dass der Fast Food Konsum ansteigt, desto älter die Jugendlichen sind. Hin zum Erwachsenenalter stagniert der Verzehr dann oder wird etwas niedriger. Die Studie dazu findest du auf ernaehrungs-umschau.de.

Im Erwachsenenalter ist rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung zumindest einmal pro Monat Gast eines Burger-Fast-Food-Restaurants.

Wenn du meine Vorstellung einer gesunden Ernährung kennst, dann weißt du, dass Fast Food darin nur sehr wenig Platz hat.

Ich möchte aber noch eindringlicher werden, damit ich dir dabei helfen kann, in Zukunft weniger Burger, Döner, Pizza & Co. zu essen.

Die folgenden Fallen des „schnellen Essens“ werden dir die Augen öffnen.

Denn: Nur die Erste davon ist offensichtlich.

Falle #1 – Kaloriendichte

Kalorien sind die Energieeinheit unseres Körpers. Genauer gesagt reden wir von Kilokalorien (kcal).

Wenn wir durch unsere Ernährung mehr Kalorien zu uns nehmen, als unser Körper durch Bewegung und Stoffwechselprozesse verbraucht, nehmen wir an Gewicht (bei richtigem Training und richtiger Ernährung kann das auch Muskelmasse sein) zu. Bei Fast Food und ohne richtiges Training ist das, was wir zunehmen, aber auf jeden Fall Fett.

Das große Problem ist, dass Burger, Pizza, Döner und Freunde einfach extrem viele Kalorien auf wenig Platz haben. 😉

Hier ein paar Beispiele:

  • Currywurst mit Pommes, Ketchup und Mayo – ca. 915 kcal
  • Whopper-Menü von Burger King – ca. 1.100 kcal
  • Big-Mac-Menü von McDonald’s – ca. 1020 kcal
  • Döner mit Allem – ca. 600 kcal
  • Salamipizza – ca. 900 kcal
Ein kleinerer Mann oder eine durchschnittliche Frau haben mit einem der ersten drei Gerichte schon rund die Hälfte ihres täglichen Kalorienbedarfs gedeckt. Hier kannst du dir deinen täglichen Kalorienbedarf berechnen.

Sport hilft dir dabei, deine Kalorienbilanz wieder auszugleichen. Aber Vorsicht: You can't out-exercise a bad diet!
Sport hilft dir dabei, deine Kalorienbilanz wieder auszugleichen. Aber Vorsicht: You can’t out-exercise a bad diet!

Um im Kalorienhaushalt wieder ein Gleichgewicht herzustellen, hilft Bewegung und Sport. Wie viel du dich bewegen musst, um beispielsweise eine Currywurst wieder zu verbrennen, kannst du dir hier ausrechnen. Unter dem Link findest du außerdem die Studie „Fast Food im Realitäts-Check“ aus der ich ein paar der hier vorgestellten Zahlen entnommen habe.

Du siehst also schon das Problem mit dieser Falle: Du isst mehr, als dein Körper benötigt und lagerst die überschüssigen Kalorien als Körperfett ein. Das wiederum führt in erster Linie einmal zu Übergewicht.

Sport hilft dir zwar dabei, überschüssige Kalorien wieder zu verbrennen, kommt aber gegen Falle #2 auch nicht an.

Das größere Übel kommt nämlich erst noch. Sehen wir uns die nächste Falle an.

Falle #2 – Mikronährstoffdichte

Während wir also jede Menge an Kalorien in Fast Food vorfinden, fehlt es leider fast komplett an wichtigen Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen.

Da hilft auch das Salatblatt und die Tomate im Burger nicht wirklich weiter. 😉

Das große Problem dabei ist, dass vor allem viele Jugendliche darauf setzen, dass sie mit Sport die vielen aufgenommenen Kalorien wieder losbekommen und so kein überschüssiges Fett ansetzen. Dieser Schluss mag zwar stimmen, greift aber zu kurz.

Sport kann zwar die Kalorien von Fast Food ungeschehen machen, nicht aber für eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen sorgen.

Denn: Es kommt über die Jahre zu einer Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Das kann unser Körper einige Jahre ganz gut kompensieren, irgendwann gehen aber auch ihm die Ideen aus und Krankheiten sind die Folge.

Zusammengefasst heißt das also: Die hohe Kaloriendichte, gepaart mit der geringen Mikronährstoffdichte bedingt, dass wir nicht mehr genug Platz in unserer Ernährung und täglichen Kalorienbilanz für wichtige Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte, etc. haben. Diese würden uns ausreichend mit Mikronährstoffen versorgen.

Nahrungsergänzungsmittel können dir vielleicht dabei helfen, deinen Vitaminbedarf zu decken. Alleine darauf verlassen würde ich mich aber definitiv nicht. An erster Stelle muss eine ausgewogene Ernährung mit wenig oder gar keinem Fast Food stehen!

Falle #3 – Suchtverhalten

Die Hauptbestandteile des „schnellen Essens“ sind Zucker, Weißmehl und Fett. Evolutionär verbindet unser Gehirn das mit dem reinsten Schlaraffenland und möchte daher mehr davon.

Wenn dein Gehirn mal auf Fast Food getrimmt ist, fällt es schwer, den Schalter wieder umzulegen. Aber: Es ist möglich!
Wenn dein Gehirn mal auf Fast Food getrimmt ist, fällt es schwer, den Schalter wieder umzulegen. Aber: Es ist möglich!

Dein Belohnungszentrum im Gehirn wird dabei aktiv. Dopamine sorgen für Glücksgefühle. Damit sie wiederkommen, musst du langsam immer mehr und immer öfter von dem ungesunden Zeug essen. Man kann also durchaus von einer Sucht sprechen (wenn du mehrmals pro Woche im Burgerladen bist).

Es ist nicht einfach, davon loszukommen, wenn man mal drinnen steckt.

Durch die schnell verstoffwechselbaren Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl) kommst du da nämlich in einen wahren Teufelskreislauf.

Vielleicht hilft dir dieser Artikel dabei weiter. Oder auch die Infos meiner #antiweicker Challenge.

Falle #4 – Verarbeitungsgrad

Die letzte Falle bezieht sich vor allem auf die Zusammensetzung der Gerichte im Burgerladen.

Frischkost: Fehlanzeige!

Frisches Gemüse suchst du im Burger aus der Fast Food Kette leider vergebens. Gegenmittel: Selbermachen!
Frisches Gemüse suchst du im Burger aus der Fast Food Kette leider vergebens. Gegenmittel: Selbermachen!

Abgepacktes Gemüse, lange gelagerte Fleischlaibchen, konservierte Burgerhälften und mehr kommen zum Einsatz. Das meiste davon: Industriell hoch verarbeitet und wie oben schon erwähnt ohne nützliche Mikronährstoffe.

Zusätzlich bekommt unser Körper aber noch ein paar künstliche Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und anderes unaussprechliches Zeug ab. Um das wieder zu verstoffwechseln sind Vitamine, Mineralien und Spurenelemente notwendig, die ohnehin schon fehlen. Ein Mangel kann sich also noch weiter verstärken.

Dabei möchte ich darauf zurück kommen, was bei mir der ausschlaggebende Moment war, seit dem ich keinen Burger in einem Fast-Food-Restaurant mehr gegessen habe.

Meine Fast Food Story

Ein guter Arzt hat mir einmal erklärt, dass asthmatische Beschwerden (schlecht Luft bekommen, Husten, etc.) oft durch einen Vitamin C Mangel verstärkt werden können. Im Gleichen Atemzug wies er mich auch darauf hin, dass Fast Food ein großer Vitamin C Räuber ist.

Um Fast Food verstoffwechseln zu können, benötigt dein Körper viele Antioxidantien. Der prominenteste Vertreter: Vitamin C.
Um Fast Food verstoffwechseln zu können, benötigt dein Körper viele Antioxidantien. Der prominenteste Vertreter: Vitamin C.

Anfangs war mir das noch egal, aber ich habe ab und zu nach dem Essen im Burgerrestaurant gemerkt, dass ich schwer Luft bekam. Dazu muss ich auch sagen, dass ich durch eine Hausstaub- und Pollenallergie hier schon etwas vorbelastet bin. Einmal war es dann so schlimm, dass man wirklich von einem Asthmaanfall sprechen kann. Ich hatte Angst, ersticken zu müssen. Das wünsche ich wirklich keinem. Es war für mich aber der Moment, an dem ich beschlossen habe, kein klassisches Fast Food mehr zu essen. Seitdem hatte ich keine Probleme mehr.

Muss es bei dir auch zu so einem Erlebnis kommen? Oder reicht dir schon das Lesen dieses Textes, um umzudenken?

Ich wünsche dir, dass es Zweiteres ist!

Und wenn du trotzdem mal einen Burger genießen möchtest, dann: Selbermachen!

Damit du weißt, was drinnen ist. 🙂

Ein paar schmackhafte Rezepte dafür findest du zum Beispiel hier: eatsmarter.de

Fazit

Fast Food gehört zu unserer Welt wie der Nagel zum Hammer.

Ob du es isst, oder nicht, bleibt dabei aber deine Entscheidung.

Wenn du es tust, solltest du die Fallen kennen und darauf achten, es möglichst selten zu genießen.

Welche Meinung hast du von Fast Food?

Ich freue mich, von dir in den Kommentaren zu lesen. 🙂

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Patrick J. Bauer

Pat ist der Gründer und Hauptautor von 4yourfitness.com. Er ist Geschäftsführer eines Sportverbandes, Sportwissenschaftler, Dipl. Ernährungstrainer und Familienvater. Pat liebt Bodyweight Training und bloggt aus Leidenschaft um die Welt ein klein wenig fitter zu machen. Hier kannst du mehr über ihn erfahren.

  • antworten Dan ,

    Dass Fastfood ein Vitamin C Räuber ist wusste ich noch gar nicht! Danke für die Info! Zum Glück esse ich das schon lange nicht mehr und bin trotz viel mehr Arbeit viel fitter!

    • antworten Patrick J. Bauer ,

      Hi Dan!
      Danke für deinen Kommentar. Nach meinen Erfahrungen und der des im Artikel besagten Arztes stimmt das mit dem Vitamin C Räuber. Ich erkläre es mir so, dass die vielen künstlichen Zusatzstoffe in Fastfood (Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, etc.) Antioxidantien – zu denen ja auch Vitamin C gehört – binden und uns somit weniger davon zur Verfügung stehen.
      Viele Grüße
      Pat

    • antworten Lissy ,

      Toller Beitrag – Du bringst die (theoretisch bekannten) Argumente kurz und locker auf den Punkt, liest sich sehr angenehm und vor allem überzeugend.
      Vor allem der Punkt mit der Nährstoffdichte scheint mir wichtig. Wenn die aufgrund von viel natürlicher / lebendiger Nahrung hoch ist und die Versorgung mit Mikronährstoffen gut ist, verliert sich auch der Appetit oder sogar Heißhunger auf Junk Food.
      Danke, dass Du uns in deinem Blog immer wieder so gut recherchierte Informationen zur Verfügung stellst!

      • antworten Patrick J. Bauer ,

        Hallo Lissy!
        Danke für dein positives Feedback. Hat mich sehr gefreut. 🙂
        Sportliche Grüße
        Pat

      • antworten Doreen ,

        Hallo,
        ich habe gerade deinen Artikel gelesen und fand ihn sehr interessant. Vieles weiß man ja eig., aber das sich immer wieder bewusst machen, fehlt manchmal. Früher war ich häufiger bei Mc Donalds, mittlerweile jedoch wirklich nur noch sehr selten. Da muss ich wirklich mal nen Hieper drauf haben. 🙂 Und selbst dann denke ich mir – das hättest dir jetzt eig. auch sparen können. Erstens sättigt das Zeug kaum und zweitens merke ich förmlich schon beim Essen, dass sich mein Hautbild verschlechtert. Also – wirklich nur selten. Auf Pizza und Döner fällt es mir hingegen schwerer zu verzichten. Viele Grüße Doreen

        • antworten Patrick J. Bauer ,

          Hi Doreen!
          Danke für deinen ehrlichen Kommentar. 🙂
          Desto unverarbeitete Lebensmittel du isst, desto weniger Lust hast du auf die Produkte von Burgerläden. So ging es mir zumindest.
          Lass dich vom sporadischen Genuss von Fast Food nicht abhalten und bleib in Bewegung.
          Dein Pat

        • antworten Dan ,

          @Kevin K.

          Deine Allergie tritt bei guter Ernährung weniger auf? Kannst du das genauer beschreiben, also auf was du bei der Ernährung achtest? Lässt du vlt. zufällig bestimmte Allergene weg?

          Danke.

          • antworten Kevin K. ,

            Hi!
            Späte Antwort, aber jetzt doch endlich 😉

            Also ich habe eine Allergie gegen Gräser und Birke. Was mir selbst aufgefallen ist, ist dass diese Allergie ganz ohne Allergietabletten auszuhalten ist, wenn meine Ernährung clean abläuft. Also frische Lebensmittel und selbstgekochte Gerichte. Wieso das so ist weiß ich nicht genau. Ich kann es mir nur so erklären, dass mein Körper bei Fertigprodukten einfach schon so genug damit zu tun hat mit den darin enthaltenen Stoffen (Glutamat, E-Zahlen, usw.) fertig zu werden, so dass die Allergien einfach ein leichteres Spiel mit mir haben. Ich hoffe ich konnte da kurz meine Erfahrung dazu erklären.

          • antworten steffi ,

            Also ich habe klassischen Fast Food (also McDonalds und Co) auch weitgehend aus meiner Ernährung verbannt. Dabei habe ich fast 5 Jahre nebenbei bei Burger King gearbeitet :D.
            Ich muss aber auch dazu sagen, dass das sicherlich viel mit Erziehung zu tun hat. Wir sind früher vielleicht alle 1-2 Monate mal zum Mc gegangen. Das war dann was total besonders und eine Ausnahme.
            Wenn ich dann immer die ganzen Familien gesehen habe, die Ihren Kindern schon Doppelwhopper usw. bestellen, dann wundert mich gar nichts mehr…
            So ganz ab und an, beiße ich aber doch ganz gerne mal in einen Bigmac, ich gebs ja zu :P.
            Aber selbermachen ist mindestens genauso gut und man weiß genau was man da isst.

            Liebe Grüße
            Stefanie

            • antworten Patrick J. Bauer ,

              Hi Steffi!
              Danke für deinen Kommentar! 🙂
              Stimmt, meine Kids kennen Mäci und Co. derzeit noch nicht. Als Eltern hast du ja auch eine Vorbildfunktion, die du ernst nehmen solltest.
              Wenn wir dann mal hingehen sollten, soll es für sie auch etwas besonderes sein.
              Viele Grüße
              Pat

            • antworten Kevin K. ,

              Mit diesem Artikel hast du alles wieder super auf den Punkt gebracht und das ohne jemanden deine Einstellung aufzuzwingen.
              Das ganze kenne ich auch, aber zum Glück nicht in einem so dramatischen Ausmaß wie du. Ich merkte einfach selbst, dass meine Gräserallergie im Sommer bei schlechter Ernährung viel stärker auftritt, als wenn ich mich ordentlich gesund ernähre. Wenn man einmal ein wenig Aufwand betreibt und sich mit der gesunden Ernährung auseinander setzt, dann kann sogar das zu einer Sucht werden. Und hin und wieder kann man sich ja wirklich auch mal etwas ungesundes „gönnen“.

              Toller Artikel!

              • antworten Patrick J. Bauer ,

                Hi Kevin!
                Danke für deinen Kommentar und dein positives Feedback. Freut mich, dass dir mein Artikel gefallen hat. 🙂
                Viele Grüße
                Patrick

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