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Wie du mit der richtigen Laufausrüstung zum besseren Läufer wirst

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Die Laufausrüstung ist das A und O bei der beliebtesten aller Ausdauersportarten.

Denn: Ohne gute Ausrüstung riskierst du Stillstand und Verletzungen.

Aber was brauchst du wirklich, um effektiv laufen zu können?

Das und mehr verrät dir Oliver in diesem Gastartikel.

Viel Spaß beim Lesen – Oliver, du bist am Wort! 🙂

Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Oliver Karrie. Er bloggt auf effektivlaufen.de rund um das Thema Laufen.

Laufen, für mich der schönste Sport überhaupt: Einfach zu erlernen, und fast immer und überall auszuführen.

Aber seinen großen Vorteil spielt der Laufsport bei den Kosten aus. Ich möchte Dir in diesem Artikel einen Überblick geben, welche Laufausrüstung Du wirklich benötigst, um erfolgreich laufen zu können.

Laufdress an und Laufschuhe geschnürt. Schon kann es losgehen.

Ab durch die Stadt, durch Felder und Wiesen oder durch den Wald. Ob alleine oder mit Laufpartner oder Laufgruppe, Laufen macht einfach Spaß.

Es gibt nur wenige Dinge, die beachtet werden müssen, kein schwieriges Regelwerk muss erlernt werden.

Auch die Laufausrüstung gestaltet sich einfach und günstig.

Das beste zuerst: Viele Ausrüstungsgegenstände kannst Du dir nach und nach anschaffen. Als Laufanfänger benötigst Du nur einen kleinen Grundstock an Ausrüstung.

Aber der Reihe nach. 😉

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand?

Du!

Achte beim Sport immer auf deinen Körper und überanstrenge dich nicht. Gerade am Anfang will man meistens mehr als man schon kann.

Wenn Du noch nie Sport gemacht, oder sehr lange pausiert hast, mache eine sportmedizinische Untersuchung. Neben Pulswerten erhältst Du hierbei auch die Freigabe, ob Laufen der richtige Einstieg für dich ist.

Laufausrüstung für den Anfänger

Dein Entschluss ist gefasst: Du möchtest mit dem Laufen beginnen.

Du hast dir Ziele gesetzt und kennst dein Warum.

Jetzt stellst Du dir die große Frage, was alles angeschafft werden muss. Hier die gute Nachricht: Erstmal nichts.

Ja du hast richtig gehört. Aber keine Angst du sollst nicht nackt laufen … 😉

Hast du etwas "Laufbares" in deinem Kleiderschrank? ;-)
Hast du etwas „Laufbares“ in deinem Kleiderschrank? 😉

Gehe mal zu deinem Kleiderschrank: Eine normale Sporthose, ein T-Shirt und je nach Jahreszeit ein Sweatshirt und (Regen)Jacke sollten sich normaler weise dort finden lassen.

Diese minimale Laufausrüstung langt, wenn Du als Laufanfänger starten möchtest. Du läufst am Anfang Gehen/Laufen Intervalle im Wechsel, das geht auch noch ohne Funktionskleidung. Aufrüsten der Kleidung kommt später.

Aber wenn Du an Dir runterschaust, da fehlt noch was.

Richtig! Die Schuhe.

Hier solltest Du tatsächlich Geld in die Hand nehmen und dir einen gescheiten Laufschuh zulegen. Falls Du noch einen einigermaßen guten Sportschuh dein eigen nennst, nimm erstmal den. Laufe in den ersten 2-3 Wochen mit diesen Schuhen. Erst wenn Du dir sicher bist, dass das Laufen was für dich ist, investiere in gute Laufschuhe.

Da Laufschuhe so extrem wichtig sind, habe ich dem Thema ein extra Kapitel gewidmet, siehe weiter unten.

Für deinen perfekten Laufstart empfehle ich Dir meinen kostenlosen E-Mail Laufkurs. Innerhalb von zwölf Wochen wirst Du mit diesem Plan zum Läufer, der es schafft, 30 Minuten am Stück zu laufen.

Klingt gut? Schnell hier klicken und mehr Informationen bekommen.

Allgemeine Ausrüstung

Laufhosen

Die enganliegenden Laufhosen (auch Tights genannt) sind bestimmt erstmal gewöhnungsbedürftig.

Aber der Vorteil bei diesen enganliegenden Hosen liegt klar auf der Hand: Nichts reibt, schlabbert und stört dich beim Laufen.

Funktions Shirt (kurz/lang)

Funktions Shirts in lang- und kurzarm gehören zur Grundausrüstung. Die kurzen Shirts dienen Dir im Winter auch als zweite Lage. Bei den Langärmeligen achte darauf, dass es diese in unterschiedlichen Dicken gibt. Von Übergang, bis zum Herbst und Winter kannst Du alle Temperaturbereiche damit abdecken. Und mit meinem Adidas Climawarm Shirt* trotze ich jeder Wintertemperatur.

Laufjacke

Eine dünne, wasserabweisende Laufjacke schützt dich in der Übergangszeit und bei Regenwetter. Auch den Wind hält sie ab und schützt dich so zuverlässig.

Achte darauf, dass die Jacke atmungsaktiv ist.

Schlauchtuch

Ich gebe zu, ich liebe sie meine Schlauchtücher.

In jeder Jahreszeit nutzbar. Im Sommer schützt es meinen Kopf und meinen Nacken vor zu viel Sonne. Im Herbst trage ich es auch gerne als Halstuch. Im Winter dann ebenfalls gut einsetzbar als Halstuch oder unter der Laufmütze um die Ohren zu schützen.

Extras für den Sommer

Der Sommer ist für mich die schönste Zeit um zu laufen. Ich mag es, die warme Sonne auf meiner Haut zu spüren. Es ist lange genug hell um auch mal nach einem langen Arbeitstag noch im hellen laufen gehen zu können.

Wenn es im Sommer mal ordentlich heiß ist, musst du beim Laufen ein paar Dinge beachten.
Wenn es im Sommer mal ordentlich heiß ist, musst du beim Laufen ein paar Dinge beachten.

Denke aber im Sommer daran, dich mit Sonnencreme zu schützen. Deine Sonnencreme sollte dich schützen vor UV-A Strahlung  (UV-A Strahlung dringt tiefer in die Haut ein was Hautalterung, Altersflecken und Faltenbildung fördert) sowie vor UV-B Strahlung (gegen Sonnenbrand)

Achte auch darauf, deine Augen mit einer guten Sportbrille vor der UV Strahlung zu schützen.

Sommer ist leider auch Zeckenzeit. Sprühe Dich, deine Schuhe und deine Kleidung mit Zeckenschutz ein. Laufe am besten immer mittig durch den Wald und vermeide den Kontakt mit Gräsern und Sträuchern am Rand.

Denke auch gerade bei hohen Temperaturen und langen Strecken an deinen Flüssigkeitshaushalt. Solltest du also bei sommerlichen Temperaturen mehr als 10 Kilometer laufen wollen, hilft Dir ein Trinkgürtel um etwas Flüssigkeit dabei zu haben. Gehörst Du zu den Langläufern also mehr als 20 Kilometer kann auch ein Trinkrucksack* eine sehr gute Alternative sein.

Extras für den Winter

Der Winter stellt an uns Läufer die größten Herausforderungen. Kälte, Dunkelheit und Nässe machen uns das Laufen nicht gerade einfach.

Solltest Du den Winter durchlaufen wollen, was ich Dir auch empfehle, musst Du für diese Jahreszeit richtig aufrüsten. Neben den wintertauglichen Lauftights und Laufshirts benötigst Du aber noch mehr um warm eingepackt deine Runden drehen zu können.

Mütze

Für deinen Kopf, der stets warm eingepackt sein sollte, gibt es extra Laufmützen für den Winter. Diese schützen deinen Kopf vor Regen und Kälte. Achte auch darauf, dass deine Ohren mit abgedeckt werden, damit dir ein eisiger Wind nichts anhaben kann.

Bei ganz eisigen Temperaturen nutze ich eine Skimaske zum Laufen. Mein Kopf ist rundherum eingepackt und bleibt schön warm. Ok die Optik lässt zu wünschen übrig, aber wir wollen ja laufen und nicht auf den Laufsteg. 😉

Achte darauf, dass es eine wintertaugliche und atmungsaktive Maske ist, meistens wirst Du bei Skizubehör fündig.

Laufjacke

Ich empfehle Dir eine Softshell Jacke mit Fleece Futter. Diese ist zudem noch wasserabweisend und hält somit Regen und Schnee von Dir ab.

Im Winter ist es zudem wichtig, gut gesehen zu werden, achte beim Kauf auf eine farbintensive leuchtende und auffallende Farbe. Sicherheit geht vor chic. 😉

Wenn die Jacke doch zu dunkel ist geh mal an den Kofferraum deines Autos.

Normalerweise solltest Du eine Warnweste im Auto liegen haben. Kein Witz, ich nutze so eine Warnweste um meine dunkle Laufjacke in ein reflektierendes Monster zu verwandeln.

Reflektorbänder mit blinkenden LED’s erhöhen zusätzlich deine Sicherheit.

Handschuhe

Ich nutze meine Laufhandschuhe schon, sobald die Temperaturen unter 10 Grad fallen. Bin sehr empfindlich was die Finger angeht.

Nutze auch hier extra Laufhandschuhe, welche atmungsaktiv sind. Meistens gibt es diese auch in reflektierenden Farben, du weißt schon: Sicherheit geht vor. Wenn deine Finger trotzdem kalt werden in den Handschuhen, dann ziehe die Finger im Handschuh zusammen und bilde eine lockere Faust.

Warme Laufsocken

Da die meisten Laufschuhe nicht winddicht sind, wird es auch schnell an den Füßen kalt. Auch hier gibt es die passende Lösung in Form von Winterlaufsocken.

Stirnlampe

Sobald Du im Winter abends laufen gehen möchtest, musst Du für die richtige Beleuchtung sorgen.

Um besser zu sehen und auch gesehen zu werden empfehle ich Dir eine Stirnlampe: Silva Trailrunner 2*.

Diese Lampe nutze ich. Völlig ausreichend, wenn du ab und zu mal auf den Feldweg ausweichen möchtest. Die Lampe hat drei Helligkeitsstufen, in der hellsten schaffst du es auch mal über einen nicht beleuchteten Feldweg. Die zwei niedrigeren Stufen sind gut um im Ort oder auf einem Fahrradweg rechtzeitig erkannt zu werden.

So findest Du den richtigen Laufschuh

Jetzt haben wir so viel über die richtige Laufausrüstung gesprochen, aber das wichtigste fehlt immer noch. Die Laufschuhe.

Dein Schuhwerk ist der wichtigste Teil deiner Laufausrüstung!
Dein Schuhwerk ist der wichtigste Teil deiner Laufausrüstung!

Die müssen passen und dir ein gutes Laufgefühl geben.

Und gute Laufschuhe findet man nicht eben mal so im Vorbeigehen. Und schon gar nicht im Discounter.

Nimm Dir Zeit und am besten nicht den Samstagvormittag, wenn die Läden überlaufen sind. Suche Dir einen Laden, wo du dich wohl fühlst und gut beraten wirst. Das kann ein kleiner Laden sein, aber auch eine große Kette.

Ich bevorzuge den kleinen Laden, wo ich von begeisterten Läufern beraten werde. Weiterer Vorteil: Tipps zur Lauftechnik, zur Schnürung der Schuhe und ganz viele Läufergespräche sind einfach inklusive.

Tipps für deinen Laufschuh Kauf

Los geht es zum Laufschuhe kaufen. Laufsocken solltest Du dabeihaben und falls Du Einlagen benötigst diese auch. Muss ja alles später zusammen funktionieren.

Übrigens: Nach rund 800 gelaufenen Kilometern solltest du deinen Laufschuh wieder wechseln, da er dann einfach ausgedient hat und abgenutzt ist.

1) Deine alten Laufschuhe

Falls Du noch ein paar alte Laufschuhe hast, nimm diese mit.

Anhand der Abnutzung kann ein erfahrener Verkäufer schnell feststellen, welchen Schuhtyp du benötigst.

2) Dein Einsatzgebiet

Zu jeder guten Beratung gehört auch die Besprechung deines Einsatzgebietes. Je nachdem ob du mehr Straße läufst oder mehr auf Waldwegen ergibt das schon unterschiedliche Schuhmodelle. Soll es ein Schuh sein der auch auf Wettkämpfen dein treuer Partner sein soll, dann achte zusätzlich auf das Gewicht der Schuhe.

Auch deine angestrebte Streckenlänge ist wichtig. Es macht einen Unterschied ob Du 5 Kilometer oder einen Marathon mit dem Schuh laufen möchtest.

Du läufst gerne Trails? Auch für diese Strecken gibt es die richtigen Schuhe mit griffiger Sohle. Diese Trailschuhe machen sich auch gut im Winter, da auf nassen Untergrund im Wald die Haftung einfach besser ist.

3) Laufbandanalyse

Nachdem dein Einsatzgebiet geklärt ist, sollte der Verkäufer eine Laufbandanalyse durchführen. Bei einer Laufbandanalyse läufst Du auf einem Laufband und Deine Laufbewegung wird per Video aufgezeichnet. So kann gesehen werden ob Deine Füße in einer normalen Stellung laufen.

Überpronationstendenzen oder eine Supination (Knicken nach außen) können so leicht erkannt werden. Gerade bei Überpronation kann ein Schuh mit einer Stütze helfen, den Fuß in der richtigen Laufstellung zu halten.

4) Richtige Größe

Nicht wundern: Dein Laufschuh wird größer ausfallen als Deine Straßenschuhe. Du solltest einen Finger breit (mindestens halber Zentimeter) Platz haben von der großen Fußzehe bis zum vorderen Ende des Schuhs.

Wenn Du sehr schmale oder eher breitere Füße hast, frage nach Schuhherstellern mit unterschiedlichen Weiten.

Der Nachmittag ist bestens geeignet für den Laufschuhkauf. Am Nachmittag, wenn die Füße gut durchblutet sind und größer sind als am Morgen lässt sich eher das passende Modell finden.

Technische Spielereien

Laufuhr

Brauchst Du als Laufanfänger nicht.

Als Fortgeschrittener kannst du auch über dein Kauf einer Pulsuhr nachdenken.
Als Fortgeschrittener kannst du auch über dein Kauf einer Pulsuhr nachdenken.

Aber sobald Du regelmäßig läufst und auch dein Training verbessern willst, solltest Du dein Training steuern lassen. Gute Laufuhren mit Pulsmessung gibt es schon für ca. 150€.

Ich nutze aktuell die Garmin Forerunner 220* welche mit einigen guten Funktionen aufwartet. Distanzmessung, Steuerung von Intervalltraining und ein Übertrag der gelaufenen Strecke zu Garmin Connect runden die Funktionen ab. Die Garmin Forerunner gibt es auch mit Herzfrequenzmessung am Handgelenk, falls dich der Brustgurt stört.

App

Eine App wie Strava als Beispiel, kann dich auch als Anfänger motivieren. Pat hat in seiner Hall of Fame auch noch einige andere interessante Laufapps: Schau mal rein.

Deine gelaufene Strecke wird aufgezeichnet, Du siehst deine Wochenkilometer und kannst schauen wie Du dich verbessert hast. Motivation pur.

Fazit

Laufen ist und bleibt ein einfacher Sport.

Und kostengünstig dazu, da nur wenig Laufausrüstung – vor allem am Anfang – gebraucht wird.

Du kannst Dich nach und nach ausrüsten und einige der Ausrüstungsgegenstände das ganze Jahr über nutzen.

Bedenke dabei, dass eine optimal auf dich abgestimmte Ausrüstung, dich auch zu einem besseren Läufer macht! Vor allem, weil dir dein Training dann einfach mehr Spaß macht. 🙂

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß bei deinen Läufen.

Welche Laufausrüstung nutzt du am Liebsten? Was fehlt dir noch in dieser Auflistung?

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Oliver Karrie

Oliver Karrie ist der Gründer von effektivlaufen.de - Er ist leidenschaftlicher Läufer und Lauftrainer der Dich gerne dabei unterstützt ein effektiver Läufer zu werden. Schau vorbei auf seiner Seite www.effektivlaufen.de und hole Dir Tipps und Motivation für deinen nächsten Lauf.

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